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Facade installation - MakeCity festival 2015

 
Konzulát-Studios - Leipziger Straße 60  
 
Info:
Leipziger Straße 60
 
Kunde:
Konzulát Studios
 
Standort: 
Berlin, DE
 
Typus:
Fassadeninstallation
 
Status:
Realisiert (2015)
 
Fläche:
-
 
Team:
in Zusammenarbeit mit Konzulát Studios
 
 

FASSADENINSTALLATION - MAKE CITY FESTIVAL 2015
Die Fassadenmarkierung wurde im Rahmen von MakeCity - Das Festival für Architektur & Andersmachen für die Konzulát Studios realisiert.

Die Konzulát Studios waren als Hub für "neues Arbeiten" im Festivalprogramm vertreten. Die Studios befanden sich im ehemaligen Tschechoslowakischen Kulturinstitut in der Leipziger Straße 60. Der Ort ist ein bemerkenswertes Relikt sowjetischer Prachtarchitektur mit Marmorfoyer, einem holzgetäfelten Veranstaltungsraum und raumhoher Verglasung. Mit immer noch erschwinglichen Mieten bildeten die Räumlichkeiten einen der letzten Orte für junge, kreativ Tätige in Berlin Mitte. Architekten, Grafik- und Produktdesigner, freie Künstler und eine Opernsängerin teilten sich den hybriden Raum mit dem Club Konzulát an Tag und Nacht. Die programmatisch unterschiedliche Nutzung von innerstädtischem Raum über 24h/7 Tage die Woche stellte die Besonderheit der Örtlichkeit dar. Die Bürogemeinschaft präsentierte im Rahmen des Festivals ausgewählte Exponate an einem gemeinsamen Tisch, sowie noch einmal individuell in ihren jeweiligen Räumen.

Die großformatige Fassadenmarkierung wurde in einer Gemeinschaftsaktion entlang der viel befahrenen Leipziger Straße über alle Büroräume hinweg installiert. Die goldene Optik nach außen schafft einen städtebaulichen Bezug zum in der Sichtachse liegenden Axel-Springer-Hochhaus (ebenfalls golden) und verweist damit zugleich auf die Geschichte des Ortes. Axel Springer ließ das Verlagshochhaus als symbolischen Akt direkt an der nördlichen Sektorengrenze Richtung Ost-Berlin errichten. Ab 1968 entstand jenseits der Sektorengrenze im damaligen Ost-Berlin der Komplex Leipziger Straße. Bis heute ranken sich Gerüchte darum, dass der Straßenzug mit seinen Hochhäusern und Geschäften als Antwort auf die visuelle Dominanz des 1966 fertig gestellten Springer-Hochhauses geplant wurde.