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Kirchzartener Höfe
 

 
Info:
Masterplan Kurgebiet II - Bindeglied der Generationen

 

Bauherr:
Gemeinde Kirchzarten
 
Standort: 
Kirchzarten
 
Type:
Masterplan
 
Status:
Wettbewerb(2012)
 
Fläche:
47.300 m²
31.650 m² (Gebäude)
 
Team:
mit Taro Gragnato

Der städtebauliche Entwurf „Kirchzartener Höfe“ bezieht sich auf ein 4,7 ha großes Wohngebiet der Gemeinde Kirchzarten. Ausgangspunkt des Entwurfs bildet das Bestreben der kommunalen Baulandpolitik, attraktive und preiswerte Wohnbauflächen für Familien sowie für ältere Menschen zu schaffen. Hierbei besteht der Anspruch, sowohl ökologische Aspekte als auch besondere Bau- und Wohnformen zu berücksichtigen, die die demografische Entwicklung der Wohnbevölkerung miteinbeziehen.

Der Entwurf macht sich landschaftliche und regional bautypologische Besonderheiten zu Nutze, um ein attraktives und generationsübergreifendes Wohngebiet zu schaffen. Zentrales Bindeglied des Entwurfs bildet dabei die Strukturtypologie des Hofes, welche die Bebauung aus Einfamilien- und Doppelhäusern um weitere Wohnformen ergänzt. 

Neben einer effizienten verkehrstechnischen Erschließung des Planungsgebiets, welche über drei Stichstraßen in Ostwest-Richtung gelöst ist und das Planungsgebiet ansonsten verkehrsfrei hält, liegt ein besonderer Stellenwert auf effektiven Schallschutzmaßnahmen in Richtung der angrenzenden, starkbefahrenen Landstraße und der damit verbundenen Ausformulierung des Siedlungsrandes.

LANDSCHAFTLICHER SCHALLSCHUTZWALL - AUSFORMULIERUNG DES SIEDLUNGSRANDES
Die Realisierung eines landschaftlich anmutenden Schallschutzwalls, der parallel zur angrenzenden L 126 in Südwest-Richtung verläuft und eine ebenerdige Parkgarage aufnimmt, ermöglicht die optimale Nutzung der zur Verfügung stehenden Fläche für Wohnzwecke. Durch die landschaftliche Modulation des Walls werden in Teilen Blicke auf das Wohngebiet freigegeben und Bezüge zur Landschaft hergestellt.

HOFTYPOLOGIE
Orientierungspunkt eines jeden Hofes bildet ein viergeschossiges Mehrparteienhaus das barrierefrei erschlossen wird und Ein- bis Dreizimmerwohnungen beherbergt, die sich vorwiegend für ältere Menschen und junge Familien eignen. Zusammen mit zwei- und dreigeschossigen Reihenhäusern unterschiedlicher Größe und Orientierung bildet der Verbund einen halböffentlichen Hof aus, über den die einzelnen Häuser erschlossen werden und der zugleich den Bewohnern als Begegnungs- und Kommunikationsraum dient.

Innerhalb des Verbundes aus unterschiedlichen Gebäude- und Wohntypologien werden somit verschiedenste Nutzerprofile bedient, die ein durchmischtes Gefüge entstehen lassen.